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Dynamic Modeling of Labor Market Mobility and Human Capital Accumulation

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Mobilität der Arbeitskräfte und Akkumulation von Humankapital

Forschende schreiben die Regeln für die Modellierung von Mobilität, Ungleichheit und politischen Interventionen auf dynamischen Arbeitsmärkten neu.

Die Mobilität der Arbeitskräfte stellt einen Grundwert der EU dar. Die Freizügigkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer innerhalb des Binnenmarktes trägt zur Förderung von Freiheit, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit bei, ganz abgesehen von der Schaffung eines inklusiveren und ausgewogeneren Arbeitsmarktes. Doch wie interagiert die Mobilität der Arbeitskräfte mit der Akkumulation von Humankapital, und welche Auswirkungen hat das auf die Ausgestaltung der Wirtschaftspolitik? Diese Fragen werden im Rahmen des EU-finanzierten Projekts DYMOLAMO gestellt - und beantwortet. „Unsere Forschung ist von entscheidender Bedeutung, da sie sich mit Kernfragen der Arbeitsökonomie – Mobilität, Ungleichheit, Inklusion – befasst, die Millionen Menschen betreffen und wichtige politische Debatten beeinflussen“, sagt Joan Llull(öffnet in neuem Fenster), Professor am Institut für Wirtschaftsanalyse des spanischen Nationalen Forschungsrats(öffnet in neuem Fenster) (IAE-CSIC), dem koordinierenden Partner des Projekts.

Auswirkungen von Arbeits- und Migrationspolitik

Im Rahmen des vom Europäischen Forschungsrat(öffnet in neuem Fenster) (ERC) finanzierten Projekts wurde mithilfe fortgeschrittener dynamischer Modellierung analysiert, wie sich politische Maßnahmen wie Auswahlprogramme für Einwanderung und befristete Arbeitsverträge auf die berufliche Laufbahn von Arbeitskräften, Lohnunterschiede und Produktivität auswirken. „Wir haben nicht nur dazu beigetragen zu erklären, wie die Löhne von Eingewanderten durch den Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt angeglichen werden, sondern auch gezeigt, wie hochqualifizierte Einwanderung die Produktivität fördert, indem der technologische Wandel vorangetrieben wird“, erklärt Llull. Zudem entwickelte das Team innovative Instrumente, die für politische Entscheidungen Verantwortliche nutzen können, um die Auswirkungen ihrer Arbeits- und Migrationspolitik zu simulieren. Dazu gehört eine einzigartige Methode zur Modellierung familienpolitischer Maßnahmen, mit der die Auswirkungen niedriger Geburtenraten auf den Arbeitsmarkt eines Landes berücksichtigt werden können. „Wir haben außerdem dynamische Strukturmodelle erarbeitet, die einen neuen Referenzwert in der computergestützten Arbeitsökonomie gesetzt haben“, fügt Llull hinzu. Die Projektarbeit wurde von mehreren renommierten Fachzeitschriften gewürdigt, wobei Gelehrte und politisch Verantwortliche freien Zugang zu den Forschungsergebnissen erhalten werden.

Richtungsweisende Erkenntnisse über Arbeitsmärkte und Migration

Das Team von DYMOLAMO hat die Regeln für die Modellierung von Mobilität, Ungleichheit und politischen Interventionen auf dynamischen Arbeitsmärkten neu verfasst. „Wir haben methodische Durchbrüche erzielt, Gelehrte ausgebildet, die nun ihre Laufbahnen in führenden Institutionen fortsetzen, und nachfolgende Forschungsvorhaben angestoßen, die weiterhin in die Einwanderungs- und Arbeitsmarktreformen in ganz Europa und darüber hinaus einfließen werden“, merkt Llull an. Eine dieser Folgeforschungsinitiativen ist OPIMPOL, ein neues Projekt im Rahmen der konsolidierenden Finanzhilfe ERC Consolidator Grant(öffnet in neuem Fenster), das sich mit der Gestaltung optimaler Einwanderungsstrategien befasst. „Diese Forschung wird auf dem Erbe von DYMOLAMO aufbauen, das richtungsweisende Einblicke in dringende politische Fragen zu Arbeitsmärkten und Migration bietet und damit die Prioritäten der EU in Bezug auf Inklusion, Mobilität und soziale Gleichheit weiterführend unterstützt“, schließt Llull.

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